Das Städel Museum besitzt heute eine der bedeutendsten Beckmann-Sammlungen weltweit. Seit über 100 Jahren werden seine Werke gesammelt und erforscht. Rund 80 Arbeiten – viele davon erstmals öffentlich zu sehen – dokumentieren die Entwicklung seines zeichnerischen Schaffens von frühen Skizzen bis zu späten bildhaften Meisterwerken. Zeichnen war für Beckmann existenziell und begleitete ihn durch sämtliche Schaffensphasen. Beim Zeichnen formte er seine persönliche Weltanschauung, schuf mit Bleistift, in Kohle, Kreide und Pastell Werke, die flüchtige Eindrücke in bedeutungsgeladene, vielschichtige Kompositionen verwandelten. Die Ausstellung zeigt daher einen Beckmann von großer Intensität und unbändiger Kreativität. Anlass der Ausstellung ist ein großes Desiderat der Beckmann-Forschung: das Erscheinen des dreibändigen Werkverzeichnisses der Beckmann’schen Zeichnungen, erstellt von Hedda Finke und Stephan von Wiese. Neben Zeichnungen aus der Sammlung des Städel Museums, stützt sich die Ausstellung insbesondere auf Leihgaben aus renommierten internationalen Museen und aus Privatbesitz.






